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C37
Die Idee ist einfach, die Wirkung groß: |
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Der nachfolgende Text stammt von Dieter Ennemoser, dem Entwickler des Lacks. Er wurde von uns 2001 unverändert übernommen und hier wiedergegeben. Es ist möglich, daß ein neuerer Erkenntnisstand zu einer anderen physikalischen Erklärung führt, daher distanzieren wir uns vom Inhalt des nachfolgenden Originaltextes :
Das menschliche Ohr ist ein mechanisches Gebilde
und als solches mit Resonanzen behaftet. Diese Resonanzstellen sind materialspezifisch
(Kohlenstoff bei 37°C Körpertemperatur, d.h. C 37) und deshalb
bei jedem Menschen gleich.
C37
Um ein korrektes Bild seiner akustischen Umgebung
zu bekommen werden diese Resonanzen vom Gehirn automatisch ausgefiltert.
Die akustische Impedanz des Ohres erhöht sich außerdem bei diesen
Resonanzspitzen, ist also über die Frequenz nicht konstant. Eine optimale
Impedanzanpassung ist aber Voraussetzung für die Übertragung
feiner Signale.
C37
Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn Sie
alle Verzerrungen die Ihre Anlage produziert, denen des Ohres angleichen:
Die Impedanzanpassung zum Ohr wird erheblich besser, was die Übertragung
von Feininformationen überhaupt erst zuläßt. Diese Verzerrungen
haben psychoakustisch keine negativen Auswirkungen mehr, da das Gehirn
sie automatisch ausfiltert.
Und genau hier setzt Ennemoserís C37 Lack
an.
C 37
Mechanische Resonanzen sind zwar bedämpfbar
jedoch nicht eliminierbar. Was besser funktioniert ist das Verschieben
der Resonanzspitzen: und zwar dahin wo die des Ohres sind. Warum und wie
genau das bei Ihren Komponenten funktioniert, erläutern wir im Kapitel
über die Anwendung.
C37
Es gibt übrigens noch ein kleines Büchlein
vom Entwickler dieses Lacks: Dieter Ennemoser, Das Maß des
Klanges, Verlag Musikhaus Pan AG Zürich
Ennemoserís C 37 Lack - wie funktioniert
er?
Wie bereits beschrieben ändert dieser Lack
das Resonanzverhalten dessen was lackiert wurde. Welchen Effekt hat das
in Bezug auf HiFi Geräte? Am ehesten einleuchtend erscheint eine Wirkung
bei mechanischen Systemen wie Lautsprechern, Plattenspielern und auch Mikrofonen,
da hier mechanische Resonanzen einen direkt ersichtlichen Einfluß
auf das Musiksignal haben. Betrachten wir aber einmal elektronische Bauteile
etwas genauer, wird schnell deutlich welchen Einfluß auch hier mechanische
Resonanzen haben:
Die freien Elektronen die durch einen Widerstand
rasen geben Ihre Bewegungsenergie an den Widerstand ab, indem sie vor das
Molekulargitter des Widerstandes crashen und diesen zu Resonanzen anregen.
Ÿndern wir diese mechanischen Resonanzen, so ändern wir auch den Versatz
des Gitters der durch diese Resonanzen entsteht. Die mechanischen Resonanzen
werden also direkt über die Bewegung des Molekulargitters dem Strom
eingeprägt! Das Gleiche gilt ebenso für alle anderen aktiven
sowohl als auch passiven Bauteile. Zu begreifen was das in der Praxis bedeutet
heißt auch: umdenken beziehungsweise seinen Horizont erweitern. Wir
haben auch unsere Probleme damit gehabt und eines Nachts dann unser gesamtes
Lager an Bauteilen "abgeklopft" um festzustellen daß alle Bauteile
vom mechanischen Klang her exakt den Charakter haben, den sie auch in der
Schaltung zeigen. Und nun klopfen Sie einmal das gleiche Bauteil ab wenn
es lackiert ist. Genau so klingt es auch!
C 37
C37 In der Praxis
Es sollten grundsätzlich
zwei Schichten Lack aufgetragen werden, wobei die erste Schicht einen Tag
lang trocknen sollte, bevor die zweite aufgetragen wird. Wir haben einen
Pinsel beigelegt, der nach unseren Erfahrungen bestens für die Verarbeitung
von Ennemoserís C 37 Lack geeignet ist, und empfehlen, die Menge
Lack die voraussichtlich gebraucht wird, in den Schraubverschluß
einer Sprudelflasche zu füllen. Von dort aus kann der Lack gut verarbeitet
und auch nach Bedarf verdünnt werden. Um letztendlich absolut stabile
Verhältnisse herstellen zu können, ist der Lack so eingestellt,
daß er langsam trocknet, d.h. nach einem Tag griffest ist aber erst
nach etwa 10 Wochen seine endgültigen Eigenschaften erreicht. Dann
allerdings ändert sich nichts mehr viel, die stabilen Ergebnisse bleiben
exzellent. In der Zwischenzeit sind die klanglichen Ergebnisse sehr unterschiedlich,
meist recht gut aber zeitweise auch gräuselich, was um so deutlicher
zeigt, welchen Einfluß die Mechanik auf den Klang hat. Gerade Hochtönern
sollte man etwa 2 Wochen Zeit lassen, bis sie richtig klingen. Das Resultat
entschädigt aber für die Wartezeit. Das Resonanzverhalten des
Lacks ist temperaturabhängig, weshalb es zwei Sorten gibt. Der eine
ist für einen Temperaturbereich von 10°C bis 30°C Grad optimiert,
der andere für einen Bereich von 20°C bis 40°C.
Lautsprecher
Hier lackiert man an erster Stelle die Membranen,
und zwar auch Mittel- und Hochtöner, um einen Gesamtklangcharakter
zu erzielen. Tieftöner aus Pappe sind recht durstig, deshalb bietet
es sich an, diese erst einmal mit einer Schicht Lack einzustreichen, der
zu gleichen Teilen mit Spezialverdünnung verdünnt ist. So vermeidet
man, daß die Membran die zweite Lackschicht sofort wieder aufsaugt.
Für Mitteltöner mit Papiermembran gilt das gleiche. Beschichtete
Pappmembranen verhalten sich gutmütiger, zwei dünne Schichten
Lack reichen hier aus. Das gleiche gilt für Membranen aus Polypropylen
oder Metall. Kalottenhochtöner sollten mit einer Mischung 1:1 aus
Lack und Verdünnung lackiert werden, ebenfalls zwei mal. Manche Gewebehochtöner
sind luftdurchlässig. Hier sollte man in der Mitte eine Fläche
von etwa 8mm Durchmesser frei lassen, um Kompressionseffekte zu vermeiden.
Inzwischen wurden auch Folienlautsprecher wie Magneplanar sowie Horntreiber
mit herausragenden Resultaten lackiert. Sollten Sie dazu Fragen haben,
so rufen Sie uns bitte an.
Elektronische Geräte wie CD-Spieler, Wandler, Vor und Endstufen, Tuner und Kassettendecks oder Laserdiscspieler: Hier sollte die komplette Platine mit allen Bauteilen lackiert werden. Nicht lackiert werden sollten Steckkontakte, offene Potentiometer, Schalter, sowie bewegliche Bauteile aller Art. Ebenso ausgenommen werden sollten Kühlkörper und andere Bauteile die heiß werden. Mikrofongehäuse danken es, lackiert zu werden, ein Tonarm oder eine Plattentellerauflage auch. Das Lackieren einer CD auf der Labelseite selbst hilft enorm und wir kennen ansonsten vernünftige Leute, die behaupten, die Bildqualität Ihres Laser Disc Spielers wäre besser geworden. Dem Experimentieren sind also keine Grenzen gesetzt, und garantieren können wir Ihnen eins: Sie werden Spaß haben!
FL-electronic / Neuklang Mühlenpfordtstr.5
38106 Braunschweig Tel.: 0531 / 342155 Fax: 0531 / 344900 E-Mail: info@FL-electronic.de |
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Alle bisherigen Versuche der Wissenschaft, das
Geheimnis des musikalischen Klanges zu lüften, sind bisher fehlgeschlagen.
Demgegenüber steht der unglaublich reiche Schatz der Erfahrungen der
Instrumentenbauer, die gerade in früheren Jahrhunderten, als der Einfluß
der Wissenschaft noch zu vernachlässigen war, ihre größten
Erfolge hatten.
Es mußte also ein wichtiges akustisches
Detail geben, welches in der Forschung bisher völlig übersehen
wurde.
Ziel meiner Arbeit war, dieses "missing link"
zu erforschen.
Meine technische Ausbildung, meine frühe
Leidenschaft für die High Fidelity und meine beruflichen Tätigkeiten
als Tontechniker waren ein erster Eckpfeiler für meine Arbeit. Der
wichtigere Teil meiner Ausbildung kam danach: Eine Geigenbaulehre bei einem
Meister in Mittenwald und das Studium von Violine und Gesang.
Es folgte die harte Knochenarbeit der Erforschung
des Geigenklanges. Ein jahrelanges Durchtauchen durch unzählige Experimente
brachte mich schließlich auf die heiße Spur:
Die eminent wichtige Materialfrage (Holz- und
Lackqualität) ließ die Frage nach einer Referenzqualität,
nach einem klanglichen Maß auftauchen.
Diesen Referenzklang fand ich schließlich
im menschlichen Knochen und im menschlichen Gewebe. Eine genaue Analyse
ergab, daß der Kohlenstoff das klangbestimmende Element ist, und
da sein Klang auch durch die Körpertemperatur bestimmt wird, wählte
ich als Abkürzung für diese Klangstruktur C 37-Struktur.
Hierbei steht C für Kohlenstoff und 37 für
die Körpertemperatur in Grad Celsius.
Weitere Analysen ergaben, daß die C 37-Resonanzfrequenzen
sehr nahe zusammenliegen (mindestens 10 Frequenzen pro Oktave) und sich
diese Struktur in jeder Oktave wiederholt.
Genau diese C 37-Struktur ist nun der Grund für
unser Ohr, musikalische Qualitäten wahrzunehmen.
Das Ohr besteht aus mehreren nacheinandergeschalteten
Elementen (Trommelfell, Hammer, Amboß, Steigbügel, Härchen),
welche jeweils ihren C 37 Eigenklang haben, sodaß gegen Ende dieser
Kette C 37 Klänge gegenüber anderen Klängen stark bevorzugt
werden.
Da die C 37-Struktur am Ende dieser Kette extrem
scharf und fein ist, wird sie im Menschen in hervorragenderweise als Meßinstrument
eingesetzt.
Das Ohr funktioniert im Sinne eines vergleichenden
Meßinstruments, ähnlich einer Brückenschaltung. Es vergleicht
seine ihm eigene verschärfte C 37-Struktur mit den am Trommelfell
eintreffenden Klängen. Die unterschiedlichen Interferenzmuster, die
durch den Vergleich entstehen, werden als unterschiedliche Timbres, Klangfarben
oder auch Klangverfärbungen wahrgenommen. Dies geschieht mit einer
derartigen Genauigkeit, daß zum Beispiel, um einen Testbericht zu
zitieren, ein Verstärker lockerer und freier spielt, mehr räumliche
Tiefe als Breite vermittelt und hell timbriert ist. Technisch sind solche
Klangqualitäten auch ansatzmäßig nicht zu messen. Evolutionsgeschichtlich
entwickelte sich diese Fähigkeit zur Klangdifferenzierung natürlich
nicht, um Hi-Fi Komponenten zu beurteilen, sondern um emotionale Unterschiede
in menschlichen Lauten zu erkennen, sowie auch um Individuen durch ihr
Timbre zu unterscheiden. Auch die Entwicklung der Sprache wurde dadurch
begünstigt.
Da C 37-Klänge eine ganze Palette angenehmer,
aufregender und edler Empfindungen auslösen können, nicht- C
37-Klänge jedoch abstoßend wirken, gab es im Instrumentenbau
eine lange (unbewußte) Entwicklung hin zu C 37 Klangqualitäten.
Die Früchte dieser Entwicklung sind die unterschiedlichsten Instrumente
von der Kirchenglocke bis zu den Orchesterinstrumenten oder auch der röhrenverstärkten
Elektrogitarre. Auch in meiner eigenen Arbeit als Geigenbauer ist die C
37-Theorie tägliche Praxis und bestätigt sich immer wieder aufs
neue, von der Holzwahl über die richtige Lackmischung bis zur Formgebung.
Eine weitere Entwicklung ist eine neue Membranform
für Lautsprecher (Patent EP 0491139).
Literatur: "Das Maß des Klanges" ISBN 3-907073-32-0
von Dieter Ennemoser
Link zu Ennemosers Homepage: www.ennemoser.com
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