..... sind das Resultat vieler Jahre praktischer Hörerfahrung, es sind keinesfalls abstrakte Forschungsergebnisse eines weltfremden "Elfenbeinturms'. Bei der Entwicklung von Audio-Produkten braucht man eine gewisse Offenheit in der Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, von Meßdaten und empirischen Erfahrungen. Unglücklicherweise ist die HiFi-Gemeinde weitgehendst gespalten in diejenigen, die nur an Meßergebnisse glauben und in diejenigen, die eine begrenzte Anzahl HiFi-Produkte hören und dann ihre persönliche Theorie aufgrund dieser begrenzten Erfahrung entwickeln. Beiderlei Begrenztheit führt leider oft dazu, daß die eine Partei die andere in Ihrer Überzeugung lächerlich zu machen versucht. Die interessantesten Audio-Designs kommen aber stets von denen, die klug genug sind, alles erfaßbare Wissen zusammenzutragen, von empirischen Ergebnissen über Meßdaten bis hin zu Hörergebnissen.
Der Skin-Effekt ist eines der bedeutendsten Probleme bei Kabeln. Dieser vielfach falsch gebrauchte Begriff bezieht sich auf ein tatsächlich auftretendes Phänomen. Oft wird geglaubt, daß sich der Skin-Effekt auf einen Leistungsverlust bezieht, und da der 3-dBPunkt (Leistungshalbierung) für ein Kabel typischerweise bei 50 kurz liegt, fehlt das Verständnis dafür, daß sich der Skin-Effekt bereits im hörbaren Bereich (20-20.000 Hz) auswirkt. Tatsächlich ist es aber so, daß der Skin-Effekt, lange bevor er zu einem Leistungsverlust führt, bereits Änderungen bei den Werten für Widerstand und Induktivität verursacht hat. Diese Änderungen führen dazu, daß verschiedene Frequenzen auf verschiedene Widerstände treffen, die wiederum - je nach Entfernung von der Oberfläche - des Leiters verschieden groß ausfallen,
Wenn ein einzelner Leiter einen zu großen Querschnitt besitzt, wird der Skin-Effekt dazu führen, daß verschiedene Spektralanteile des Audio-Signals sich auch unterschiedlich verhalten. Bei jeder beliebigen Frequenz werden unterschiedliche Anteile des fließenden Stroms auf unterschiedliche elektrische Kabelparameter treffen. Im Ergebnis führt das dazu, daß besonders die kritischen höherfrequenten Signalanteile verschmiert klingen. Das Ohr vermißt die Details, bemängelt den dumpfen Klang, vermißt die Offenheit, und die "Bühne" klingt flach. Die Signalenergie ist nach wie vor vorhanden, der Frequenzgang wurde nicht verändert, aber der Informationsgehalt des Signals wurde auf eine Weise beeinflußt, daß man glaubt, der Mittelton-Bereich habe die Oberwellen verloren.
Es gibt eine Standardformel, mit der sich ein Stromabfall von 1/e (=63%) über dem Querschnitt eines Kupferleiters ausrechnen läßt. Sie lautet 1 /e = 0,0661: Wurzel aus Frequenz, (m). Daraus errechnete sich z.B. bei einer Frequenz von 20.000 Hz eine Stromreduzierung von 63% bei einer Findringtiefe von 0.467 mm und eine Auslöschung bei 0.934 mm (18 AWG). Allerdings beschreibt diese Formel nicht, bei welcher Frequenz der Skin-Effekt hörbar wird. Sorgfältige Versuche ergeben, daß hörbare Störungen bereits bei einer geringeren Eindringtiefe auftreten. Es ist somit falsch anzunehmen, daß ein Verlust von 63% eine akzeptable Größenordnung darstellt.
Es gibt eine Lösung für die Problematik des Skin-Effekts: die Verwendung eines Leiters nämlich, dessen Querschnitt gerade so knapp bemessen ist, daß die Stromreduzierung zur Mitte des Leiters hin sich gar nicht auswirken kann. Ein Querschnitt von 0.8 qmm ist etwa der größte Durchmesser, bei dem Skin-Effekt Anomalien nicht hörbar werden. Wesentlich dünnere Leiter bedeuten keine weitere Verbesserung, die nachfolgend aufgeführte Problematik käme aber voll zum Tragen.
Was das Musiksignal aber am Ende des Kabels so dumpf und leblos macht, sind Phasenstörungen im Oberwellenbereich. Das Resultat: Dynamische Kontraste fehlen, die Schönheit der Harmonie ist verloren, Subtilität und Leben vermißt man vollkommen, Das Ohr kann die Oberwellen eines Signals nicht korrekt erkennen, wenn sie nicht vollkommen in Phase sind mit ihrer Grundwelle. Wenn Hörer den Klang eines Systems manchmal als "hell' bezeichnen, so liegt das nur selten daran, daß der Amplitudenfrequenzgang inkorrekt ist. Es liegt fast immer daran, daß ein irritierender Störungstyp im oberen Drittel des hörbaren Frequenzbereichs auftritt und die Aufmerksamkeit des Ohres auf diesen Teil des Spektrums lenkt,
Allgemein ausgedrückt ist es falsch, ein HiFiSystem nur von seinen technischen Daten her zu beurteilen, man muß es hören. In Bezug auf Kabel ist es keineswegs so, daß ein dikkes Kabel auch ein gutes Kabel ist. Es ist immer wieder ein Erlebnis, wie ein vergleichsweise geringer Kabelaufwand ein AudioSystem vollkommen verändert.
Magnetische Induktion ist ein anderes ernstes Problem bei Kabeln, Jeder stromdurchflossene Leiter ist bekanntlich von einem Magnetfeld umgeben. Bei benachbarten Leitern agieren diese Felder dynamisch untereinander in einer Weise, daß - auf der Molekularebene - die einzelnen Leiter von benachbarten Feldern "moduliert' werden. Dabei sind die stärksten Felder den tiefen Frequenzen zugeordnet, da diese mit einer größeren elektrischen Energie transportiert werden. Diese Felder modulieren die anderen Leiter, und diese modulieren insbesondere die hochfrequenten Signalanteile. Dadurch ändert sich auch der mechanische Andruck benachbarter Leiter, und der überspringende Strom in einem Leiterbündel wird ebenfalls moduliert. Audioquest-Kabel verwenden eine als Hyperlitz bezeichnete Anordnung der Leiter, die gegenseitige magnetische Induktion auf ein fast bedeutungsloses Minimum reduziert. Inzwischen ist sicherlich auch klar geworden, weshalb die meisten Audioquest-Kabel aus "starren" Leitern bestehen und keine Litzen-Bündel enthalten. Der starre Leiter kennt nicht die Probleme der mechanischen Modulation.
Magnetische Induktion ist übrigens der Hauptgrund dafür, daß das als "Biwiring' bezeichnete getrennte Versorgen von Tief- und Hochtönern eines Lautsprechers sich so positiv auf den Gesamtklang auswirkt. Bei solchen Lautsprechern, die von einem einzigen Verstärker gespeist werden, aber über Biwiring ihr Signal erhalten, bekommt der Hochtöner seine Energie über einen Leiter, der keinerlei Modulation durch Baßsignale mehr erfahren hat.
Die Materialqualität beeinflußt ebenso dramatisch den Klang eines Kabels. Betrachtet man die elektrische Leitfähigkeit von Kabeln, so bieten Kupfer und Silber exzellente Eigenschaften, wobei reines Silber dem reinen Kupfer überlegen ist - leider aber auch im Preis! Versilbedes Kupfer funktioniert sehr gut im Digital- oder Videobereich, im Audiobereich allerdings haben wir wieder die oben beschriebenen Probleme, die aus der unterschiedlichen Leitfähigkeit resultieren. Das preiswerte Kupfer ist in vielen unterschiedlichen Qualitäten erhältlich, von "reinem" Kupfer spricht man, wenn in 1 Meter eines Kupferleiters ca. 4.500 Kupferkristalle enthalten sind, Der Strom muß dabei jeweils die Grenzen dieser Kristalle überschreiten, wobei Verzerrungen entstehen, die denen gleichen, die beim Springen des Stromes in gebündelten Litzen entstehen. Die erste Qualitätsstufe über dem hier beschriebenen Kupfer ist sauerstoff-freies hochleitendes Kupfer (OFHC), Die Art, wie diese Leiter gezogen werden, reduziert die Sauerstoffanteile auf ca. 40 ppm (im Vergleich zu ca, 235 ppm bei normalem Kupfer). Der geringere Sauerstoffanteil reduziert die Oxydation zwischen den Kupferkristallen beträchtlich und vermindert die auftretenden Störungen. Zusätzlich gelingt es bei diesem Kupfer, die Anzahl der Kristalle zu vierteln, was wiederum die Störungen reduziert. Der Klang eines OFHC Kupferkabels ist weicher, sauberer und dynamischer als das gleiche Kabeldesign mit hochreinem Standardkupfer.
Der nächsthöhere Reinheitsgrad eines Kupferkabels ist LGC oder lang-kristallines Kupfer. Diese Leiter werden mit größter Sorgfalt in einem Prozeß gezogen, der max 200 Kristalle pro Meter zuläßt. Kabel, die LGC enthalten, haben einen klar hörbaren Vorteil gegenüber OFHC-Kabel im gleichen Design.
Nochmals verbessert ist Audioquest FPC Kupfer, das in einem aufwendigen Sinterprozeß als ca. 200 m langer Monokristall gezogen wird (die Kristallänge in einem MCTonabnehmersystem beträgt bis zu 1.500 m). Die Vorteile sind akustisch leicht auszumachen.
Audioquest FPC könnte somit das Maß aller Dinge sein, aber neuerdings gelangt ein neuer Reinheitsgrad an Kupfer auf den Markt, es heißt FPC-6 und hat lediglich 1% der Unreinheiten von FPC Diese Unreinheiten in hochreinem (99.997%) Kupfer sind Silber, Eisen und Schwefel mit einigen Anteilen von Antimon, Aluminium und Arsen. FPC-6 hat einen Reinheitsgrad von 99.99997% Kupfer mit lediglich 19 ppm Sauerstoff, 0.25 ppm Silber und weniger als 0.05 ppm von anderen Unreinheiten. Diese Verbesserung wirkt sich dramatisch aus - und das Ohr ist das ausschließliche Meßinstrument für die Grenzen solch chemischer Höchstleistungen.
Wenn Kupfer erst einmal einen solchen Gütegrad erreicht hat, ist eine weitere klangliche Verbesserung nur noch durch den Einsatz von langkristallinem, hochreinem Silber möglich. Audioquest FPS Silber ist ein solches überlegenes Material. Es ist sehr teuer, aber die resultierende Transparenz, Delikatesse und Klangtreue sind unvergleichlich.
Ein Kabel kann zwei oder mehrere Leiter haben, Die Anordnung dieser Leiter bestimmt deren magnetisches Verhalten untereinander in Verbindung mit Kabelkapazität und Kabelinduktivität. Manche Leute glauben, daß Kapazität und Induktivität die einzigen wichtigen Kenngrößen beim Kabeldesign sind. Dem ist natürlich nicht so! Dennoch bestimmt das Filternetzwerk, daß cius diesen passiven Werten zusammengesetzt ist, den Frequenzgang und - was viel schlimmer ist den Phasengang des Kabels. Obwohl Induktivität und Kapazität keineswegs magische Kenngrößen des Kabels sind, achtet man bei der Entwicklung doch sehr darauf, daß beide Werte so klein wie möglich sind.
Es gibt eine Theorie im Bereich des Kabeldesigns, die aussagt, daß die Impedanz des Kabels der Impedanz des Lautsprechers angepaßt werden soll. Das gelingt nicht! Obgleich die Impedanz-Anpassung ein gültiges Konzept ist, wie die Vorlesung "Leitungstheorie" jedem Ingenieurstudenten quälend deutlich gemacht hat, besteht doch die korrekte Anpassung darin, daß sämtliche Impedanzen (also Wirk- und Blindwiderstönde) des Übertragungswegs angepaßt werden. Verstärker haben keinen Ausgangswiderstand in der Größenordnung des Eingangswiderstandes eines Lautsprechers (tatsächlich versucht der VerstärkerEntwickler genau das Gegenteil zu erreichen), und Lautsprecher haben alle eine vollkommen unterschiedliche Eingangsimpedanz, die sich zudem noch über der Frequenz ändert.
Hier ein Beispiel, was dieses Kapazitätsproblem noch heute in den Köpfen einiger "Gläubiger' anrichtet: Viele der ersten hochkapazitiven Kabel hatten eine Litzenkonstruktion. Der Begriff Litze beschreibt normalerweise eine Anordnung von individuell isolierten (oder nicht isolierten) Leitern. Eine solche Litze kann jede beliebige elektrische Eigenschuft aufweisen, insbesondere einen hohen oder niedrigen Wert für die Kapazität. Nun gibt es tatsächlich noch Puristen, die der Ansicht sind, Litze klänge "rau". Diese Logik ist aber falsch, denn in Wirklichkeit klang der Verstärker so, wenn er mit bestimmten Litzen-Designs belastet wurde. Im Grunde genommen ist das so, als würde man mit dem Auto zu schnell fahren, aus der Kurve fliegen und den Unfall der Farbe des Autos anlasten.
Ähnliches haben wir bei dem Begriff "OFC" erlebt. Einige dieser Kabel waren höchst mittelmäßig. Da sie aber auf den Markt gebracht wurden unter der Prämisse "0FC ist gut", haben Viele geglaubt, das einzige, was ein Kabel zum Klingen bringt, sei der geringe Sauerstoffgehalt. Leider ist es nicht so, man sollte tatsächlich besser lernen, seinen Ohren zu vertrauen...
In Niederspannungs-Kabeln gibt es weiterhin den Skin-Effekt, elektrische Induktion, magnetische Induktion und Materialprobleme. Der Effekt der mechanischen Modulation ist aber - proportional der geringen fließenden Energie - bedeutend reduziert.
Dagegen ist jedoch das elektrische Verhalten des Dielektrikums (Isolierung) von weitaus größerer Bedeutung. Das dielektrische Verhalten bestimmt, wie gut oder schlecht ein bestimmtes Material elektrische Energie absorbiert oder durchläßt, und dies hat einen großen Effekt auf die Musik.
Der technische Begriff "Dielektrizitätskonstante" beschreibt leider nicht hinreichend genau reproduzierbar, was die Auswirkung aufdas Musiksignal eigentlich ausmacht. Überlegungen zu Ausbreitungsgeschwindigkeit und Dämpfungsverhalten sind da etwas hilfreicher. Das Problem des unterschiedlichen Dielektrikums besteht eigentlich darin, daß die Isolierung nächst dem Leiter wie ein Kondensator wirkt. Darin speichert diese Isolierung Energie, um sie dann wenig später wieder abzugeben. Der ideale Leiter hat daher keine andere Isolierung als ein ihn umgebendes Vakuum. Wenn aber ein festes Material zur Isolierung verwendet werden muß, soll es elektrisch "unsichtbar' sein. Je weniger Energie es aufnimmt, um so besser. Die Energie, die absorbiert wird, sollte auch absorbiert bleiben (also z.B. in Wärme umgewandelt werden), und die Energie, die wieder reflektiert wird, sollte mit so wenig Phasenverschiebung wie möglich reflektiert werden - und zwar über dem gesamten Frequenzbereich.
Die gebräuchlichsten Isolierungen sind PVC, Polyäthylen, Polypropylen und Teflon. Diese können mit Luft aufgeschäumt oder auf eine Weise am Leiter angebracht werden, die eine maximale Luftmenge mit einschließt. Sowohl das Material als auch seine Anwendung bestimmen auf dramatische Weise die Leistungsfähigkeit eines Gerätekabels. PVC ist das einfachste Isolationsmaterial, da es am meisten absorbiert. Polyäthylen, das am häufigsten gebrauchte Material, absorbiert weniger Energie und verursacht weniger Störungen. Polypropylen ist elektrisch "härter' und hat ein besseres akustisches Verhalten. Teflon ist das beste erhältliche Standardmaterial.
Die Kabelkapazität ist als Kenngröße wichtiger für Interconnect- als für Lautsprecherkabel. Dafür gibt es zwei Gründe: Wenn ein langes, hochkapazitives Interconnect-Kabel benutzt wird, sind viele Vorverstärker nicht mehr in der Lage, das Kabel mit Energie zu versorgen. Die resultierenden Störungen entstehen nicht im Kabel, sondern werden durch den Gebrauch dieses Kabels verursacht.
Der andere Grund für die Bevorzugung eines Kabels mit niedriger Kapazität ist der, daß eine große Kabelkapazität ein elektrisches Feld zwischen dem positiven und dem negativen Leiter aufbaut, was bedeutet, daß mehr Energie in das dielektrische Material fließt.
Faktum: Alle Kabel sind richtungsabhängig im Gebrauch, Das gilt vom einfachsten Kupferkabel aus dem Baumarkt bis zum teuersten Silberleiter. Normalerweise sind Kabel so markiert, daß man sie in der optimalen Stromflußrichtung einsetzen kann. Sollte das nicht der Fall sein, hilft nur eins: Probehören! Der Unterschied wird klar in Erscheinung treten. In einer bestimmten Richtung eingesetzt, klingt das Kabel entspannter, angenehmer und glaubwürdiger. Bis ins Letzte ist dieses Phänomen noch nicht geklärt. Soviel weiß man aber jetzt schon, daß nämlich beim Ziehen eines Drahtes die Kristallstruktur unsymmetrisch wird und dadurch zu einem unterschiedlichen, richtungsabhängigen elektrischen Verhalten führt.
Faktum: Viele der besseren Lautsprecher können per "Bi-wiring" betrieben werden. Ein dafür geeigneter Lautsprecher hat getrennte Eingänge für Tiettöner und Mittel-/Hochtöner. Bi-wiring setzt man ein, damit die durch das Tiefton-Signal im Kabel verursachten Störungen stark verringert werden. In einem Bi-wireBetrieb trägt dasjenige Kabel, das zum Hochtöner führt, nicht mehr die Last des Magnetfeldes, das mit tiefen Frequenzen in Zusammenhang steht. Es ist wichtig, daß man den Vorteil des Biwiring ausnutzt, wenn der Lautsprecherhersteller die Möglichkeit dazu gegeben hat. Übrigens: Wenn Sie die gräßlichen Jumper benutzen, die mitunter zum Biwire-Lautsprecher gehören, kann es sein, daß der Lautsprecher schlechter klingt, als wenn er nur einen Eingang hätte.
Faktum: Wenn Sie sich für den Biwire-Betrieb entschieden haben, müssen die verwendeten Kabel entweder gleich sein oder aber ein identisches Design aufweisen. Wenn die Kabel eine unterschiedliche Phasenverschiebung verursachen, wird die Integrität und Kohärenz der Lautsprecher verletzt.
Faktum: Die qualitativ besten Verbindungen werden rein mechanisch hergestellt. Lötzinn ist ein miserabler Leiter, selbst "Silberlot" hat Mängel. Eine gute Lötverbindung enthält ein Minimum an Lötzinn und stört dadurch die Verbindung zwischen Kabel und Stecker so wenig wie möglich, Durch Quetschen lassen sich die besten Verbindungen erzielen, Wenn der Anpreßdruck nur groß genug ist, so daß sich die Metalle verformen, kann davon ausgegangen werden, daß zwischen den Metallen ein Vakuum herrscht.
Hyperlitz Leiter
Unter Hyperlitz verstehen wir eine Konstruktion, die wie eine Litze den Skin-Effekt unterdrückt und gleichzeitig durch die Vermeidung der mit einem Litzenbündel einhergehenden Klangverzerrungen einen bedeutenden Qualitätssprung darüber hinaus vollzieht. Konventionelle Litze kann gegen die magnetischen Interaktionen nichts ausrichten; Hyperlitz jedoch eliminiert diese weitgehendst und stellt darüber hinaus sicher, daß sich die elektrische Charakteristik des einzelnen Leiters über der gesamten Länge nicht ändert. Die Hyperlitz-Konstruktion wird dem Ideal gerecht, daß der Einzelleiter von seinen Störquellen befreit wird, während genügend solcher Einzelleiter in einer Geometrie angeordnet werden, die zu einem ausreichenden Kabelquerschnitt bei geringster Kapazität führt,
Audioquest benutzt zwei Basisversionen von Hyperlitz-Kabeln. Die meisten Audioquest-Kabel bestehen aus einer kreisförmigen Anordnung von individuell isolierten Leitern. Die Isolierung ist dick genug, um einen ausreichenden Zwischenraum zur Vermeidung magnetischen Übersprechens sicherzustellen. Einige Audioquest Interconnect-Kabel besitzen eine etwas kompliziertere, patentierte Anordnung des Hyperlitz-Kabels: Hier sind nicht die Leiter isoliert, sondern zwischen den kreisförmig angeordneten Leitern befindet sich das Isolationsmaterial. Ein Interconnect-Kabel zieht den größten Nutzen aus der Hyperlitz-Konstruktion, da es die Luftmenge zwischen den Leitern maximiert und dadurch die Dielektrizität verbessert.
Biwire mit zwei Kabeln
Wie oben erwähnt ist es wichtig, einen Lautsprecher im Biwire-Modus zu betreiben, wann immer er technisch dazu in der Lage ist. Die beiden benutzten Kabel müssen dazu identisch sein oder aber identische Designs besitzen, um nicht die Konstanz des Lautsprechers zu gefährden. Spielte Geld keine Rolle, wären sicherlich zwei Dragon-Kabel die erste Wohl. Da jedoch Geld normalerweise schon eine Rolle spielt, ist es wichtig, das Gleichgewicht zwischen dem besten Klang und der preiswertesten Alternative im Auge zu behalten. Viele Audioquest Kabel besitzen ein identisches Design und können sehr effektiv kombiniert werden.
Da Baßfrequenzen niemals rau klingen können, kann es von Vorteil sein, ein Kabel mit geringerer Leitungsqualität für die tiefen und eines mit überlegener Qualität für die hohen Frequenzen zu benutzen. Innerhalb der Audioquest-Produktreihe gibt es viele Möglichkeiten für den Einsatz dieser preiswerten Mischtechnik. Eine Kombination von z.B. Crystal für die tiefen und Cobalt für die hohen Frequenzen ist besonders dann effektiv, wenn die Übergangsfrequenz unter dem Mitteltöner liegt (also z.B. 200 Hz). Noch mehr Möglichkeiten für kosteneffektive Kompromisse gibt es, wenn die Übergangsfrequenz oberhalb des Mitteltöners liegt (also z.B. 3 kHz) wie es bei den meisten 2-Wege-Boxen der Fall ist.
Biwire mit einem Kabel
Viele Audioquest-Kabel haben die eingebaute
Fähigkeit, mit einem einzigen Kabel ein Biwiring zu realisieren. Jedes
Kabel mit vier oder mehr voneinander isolierten Innenleitern kann als ein
solches Single-Biwire-Set eingesetzt werden. In einer solchen Konstellation
wird das Kabel an der Verstärkerseite ganz normal konfektioniert.
Jedoch auf der
Lautsprecherseite sind statt zwei Anschlüssen
deren vier. Zwei dieser Anschlüsse sind ca. 10 mm länger ausgeführt:
Das sind die Anschlüsse für den Hochtöner
Biwiring mit einem Kabel ist ein Kompromiß, wobei die Qualität des Kompromisses darunter leiden kann, daß die gegenseitige magnetische Entkopplung der Einzelleiter nie so perfekt sein kann wie bei zwei getrennten Kabeln. Die Verwendung eines Kabels bringt jedoch einen erheblichen Preisvorteil und sieht in der Wohnumgebung möglicherweise auch besser aus.
Single Biwiring mit Crystal ist ein besonders preiswerter Weg, um in den Genuß dieser überragenden Technik zu kommen. Dabei wird das LGC Kupfer für den Baß und das teure FPC Kupfer für den Hochtöner eingesetzt. Ein anderes Beispiel ist die Verwendung von Argent: Hier werden die drei Kupferleiter für den Baß und Mitteltöner verwendet, während der überlegene Silberleiter dem Hochtöner eine nie gehörte Klarheit entlockt. Ein Vorteil des Single-Biwire-Sets ist die Möglichkeit, das Kabel einem veränderten Lautprecher neu anzupassen, Ob Sie das Kabel erst breitbandig einsetzen um später, beim Kauf eines neuen Lautsprechersystems, den Vorteil des Single Biwire auszukosten, oder ob Sie von einer tiefen Übergangsfrequenz auf eine hohe Übergangsfrequenz ausweichen wollen: Das Kabel kann jederzeit neu angepaßt werden. Und warum sollten Sie nicht mit einem Midnight starten und später ein Sterling hinzufügen? Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten, lassen Sie Ihr Ohr entscheiden !
Audioquest F-18 ist genauso flach, aber 16 mm breit. F-18 besteht aus 8 Leitern, also jeweils 4 Leiter für den positiven und negativen Anschluß. Der Kabelquerschnitt des Einzelleiters stimmt mit F-14 überein. Erhältlich in braun oder weiß.
Audioquest FF-4 und FF-8 haben die gleichen Maße und die gleiche Kupferqualität wie F14 und F- 18 mit einem wichtigen Unterschied: Die Einzelleiter sind nicht starr, sondern flexibel. Die dem zugrunde liegende Konstruktion aus feinsten Kupferfäden, die den Einzelleiter ergeben, klingt natürlich nicht ganz so gut wie der starre Einzelleiter. Jedoch sind die Anwendungsmöglichkeiten dieses Kabels Legion: Immer dann, wenn das starre "Gedächtnis' von F-14 oder F-18 das Verlegen unmöglich macht, kommen FF-4 und FF8 zum Zuge. Sehr beliebt ist dieses Kabel auch im anspruchsvollen Auto-HiFi-Bereich.
Audioquest Type 4 hat die gleiche Geometrie wie Type 2, jedoch hat der Einzelleiter einen Querschnitt von 0.82 qmm. Der höhere Gesamtquerschnitt erlaubt den Einsatz an Verstärkern mit größerer Leistungsabgabe.
Audioquest Type 6 hat sechs Einzelleiter mit einem Querschnitt von je 0.82 qmm (wie Type 4). Diese sechs Leiter sind kreisförmig mit einem Loch in der Mitte angeordnet, Der Vorteil dieser Geometrie erschließt sich dem Ohr sofort: Der Klang ist über der gesamten Bandbreite kontrollierter und kräftiger. Frauenstimmen stehen klarer im Raum und sind besser artikuliert.
Audioquest Indigo ist nun zum ersten Male eine "hybride" HyperlitzKonstruktion. Im Prinzip besteht es aus dem Type 6 mit zwei zusätzlichen Round Hyperlitz: Indigo D.52 qmm starken FPC-Kupferleitern. Es ist erstaunlich, daß das Hinzufügen von diesen beiden Kupferleitern einen solchen Unterschied im Klang ausmacht. Die bedeutende Vergrößerung der Klangbühne sowie die wesentlich bessere Lokalisierbarkeit einzelner Klänge und die höhere Dynamik ergeben ein sehr befriedigendes Audio-Erlebnis.
Audioquest Crystal besteht aus insgesamt 12 Einzelleitern, jeweils 6 davon sind aus FPC und LGC Kupfer. Der Querschnitt des FPC Kupfers beträgt 0.52 qmm der des LGC Kupfers beträgt 0,82 qmm. Crystal und das vorher beschriebene Indigo sind gut für Single Biwire-Applikationen geeignet.
Audioquest Midnight verfügt über 16 Leiter, davon jeweils acht mit 0.52 und 0.82 qmm FPC Kupfer, was einen Gesamtquerschnitt von 5.35 qmm ergibt. Das extrem langkristalline FPC Kupfer vergrößert in beeindrukkender Weise die Natürlichkeit und Dynamik der Musikwiedergabe.
Audioquest Cobalt ist ein Hyperlitzkabel, dessen sechs Einzelleiter cius FPC-6 Kupfer bestehen. Der Leiterquerschnitt beträgt jeweils 0.52 qmm. Das außerordentlich reine Leitermaterial sorgt für klare und detaillreiche Mitten und Höhen bei einem starken Baß mit Wucht und Kontrolle.
Audioquest Argent ist ein "hybrides" Hyperlitzkabel, dessen Geometrie 6 FPC-6-Kupferleiter zu je 0.82 qmm und 2 FPS-Silberleiter zu je 0.52 qmm aufweist. Das Silbermaterial bringt einen luftigen Klang bei detailreichen Höhen und großer Mittentransparenz. Ideal im Biwire-Betrieb bei hoher Übergangsfrequenz.
Audioquest Clear ist das beste Kupferkabel cius der Audiotruth-Produktreihe. Es besteht aus 16 FPC-6-Kupferleitern. Jeweils acht Einzelleiter haben einen Querschnitt von 0.52 bzw. 0.82 qmm. Der Gesamtquerschnitt beträgt 5.35 qmm. Wie beim Midnight ergibt das gleichförmige Material Anwendungsmöglichkeiten im Biwire-Betrieb bei sowohl niedriger als auch bei hoher Übergangsfrequenz.
Audioquest Sterling vereint das hochreine, langkristalline FPS Silber mit FPC-6 Kupfer. Von den 16 Einzelleitern bestehen jeweils acht aus FPC-6 (0.82 qmm) und FPS (0.52 qmm). Der hohe Einsatz an FPS Silber macht die Wiedergabe weitaus klarer, als es selbst mit dem besten Kupfermaterial möglich wäre. In Kombination mit Midnight ergibt sich eine hervorragende Double Biwire-Konfiguration für hohe Ansprüche, Im Single Biwire-Betrieb bei hoher Übergangsfrequenz empfiehlt sich das Auftrennen in 4 + 12 Einzelleiter.
Audioquest Dragon, das ultimative, legendäre Lautsprecherkabel besteht aus 16 FPS-Silberleitern. Jeweils acht Leiter haben einen Querschnitt von 0.52 bzw. 0.82 qmm, Die Kombination der bestmöglichen Geometrie und des bestmöglichen Materials beweisen die Richtigkeit von allem, was hier über Kabel gesagt wurde.
Audioquest RF 400 ist wie RF-200 aufgebaut, besteht jedoch aus vier Leitern. Diese Leiter sind eindeutig farblich gekennzeichnet.
Audioquest Jade ist ein Gerätekabel im klassischen Coax-Design für einfache Anwendungen. Es ist aber bereits ein echtes Audioquest-Kabel cius LGC Kupfer. Die Isolierung besteht aus PVC, Stecker AQ 107 werden verwendet,
Audioquest Turquoise ist eine symmetrische Konstruktion, die unter der Abschirmung zwei LGC-Leiter enthält. Die Abschirmung wird somit nicht zur Signalrückführung benutzt. Die Isolierung besteht aus PVC, Stecker AQ 207 werden verwendet.
Wenn ein symmetrisches Kabel koaxial eingesetzt wird, z.B. mit Cinchsteckern an beiden Enden, dann wird die Abschirmung nicht als Signalrückführung benutzt. Statt dessen wird sie an einer Seite des Kabels mit der Stecker-Masse verbunden, Auf diese Weise erhält man eine vollständige Abschirmung des gesamten Kabels, ohne das klanglich unterlegene Abschirmungsmaterial für Audiosignale benutzen zu müssen. Statt dessen wird das Audiosignal über zwei identische Leiter hinund zurückgeführt. Ein symmetrisches Kabel hat immer ein überlegenes klangliches Verhalten.
Wenn ein symmetrisches Kabel zwischen symmetrischen Ausund Eingängen eingesetzt wird, werden die Enden mit sogenannten XLR-Steckern versehen. Diese Stekker verfügen über drei Anschlüsse, nämlich Masse, invertierendes und nichtinvertierendes Signal. Fast alle Audioquest Gerätekabel können coaxial oder symmetrisch bestellt werden.
Audioquest Topaz ist ein symmetrisches LGC Kupferkabel mit Polypropylen-Isolierung. Auch hier schützt die zusätzliche Abschirmung den gesamten hin- und rücklaufenden Leiter. Als Stecker wird AQ 309 (Coox) bzw. AQ 20/21 (XLR) eingesetzt. Das verbesserte Dielektrikum ergibt eine exzellente Feinauflösung des Musiksignals.
Audioquest Ruby ist ein symmetrisches FPC Kupferkabel mit Polypropylen-Isolierung. AQ 359 (Coax) bzw. AQ 20/21 (XLR) bilden hier das Steckermaterial. Der Klang ist besonders weich mit hohem Geräuschspannungsabstand.
Audioquest Quartz ist ein dreifach symmetrisches Kabel aus FPC-6 Kupfer mit PolypropylenIsolierung. Das Steckermaterial ist AQ 809 (Coax) bzw, AQ 20/21 (XLR). Besonders als XLR-Kabel begeistert der Klang durch Detailreichtum und Klarheit.
Audioquest Opal hat nicht die parallele Anordnung der Leiter wie bei den vorhergehenden Gerätekabeln, sondern hier sind die FPC-6-Leiter in der Hyperlitz-Konfiguration gebaut. Opal ist ein dreifach symmetrisches Kabel mit Polypropylen-Isolierung. Die koaxiale Konfektionierung nutzt den Stecker AQ 3310, die symmetrische Konfiguration ist mit AQ 40141 ausgestattet.
Audioquest Emerald hat den Aufbau wie Opal, jedoch besteht das Dielektrikum aus dem überlegenen Teflon. Mehr Räumlichkeit insbesondere bei höheren Frequenzen ist die Folge.
Audioquest Lapis ist ebenso ein dreifach symmetrisches Kabel. Die Leiter bestehen aus FPS Silber mit Teflon als Dielektrikum. AQ 4410 (FPC) bildet das Steckermaterial der CoaxVersion, AQ 40141 bei XLR. Hearing is believing!
Audioquest Diamond x2 ist nach Meinung zahlloser Experten das beste existierende Coax-Gerätekabel. Die aufwendige symmetrische Konfiguration, bestehend aus zwei voneinander getrennten FPS-HyperlitzKonstruktionen mit Teflon-Isolierung, überzeugt mit nie gehörter Klarheit des Klangs, AQ 4410 (FPC) ist das Steckermaterial.
Audioquest Diamond x3 ist nach Meinung der angesehensten High-End-Spezialisten das beste XLR-Kabel schlechthin. Ähnlich gebaut wie Diamond x2 werden in dieser dreifach symmetrischen Bauweise jedoch drei Leiter eingesetzt. In klanglicher Hinsicht existiert kein Kabel mehr!
Videokabel
Video Z ist durch die Verwendung von FPC-6
Kupfer und durch seinen symmetrischen Aufbau jedem konventionellen Videokabel
weit überlegen. Auch hier wird die äußere, geflochtene
LGC Kupfer-Abschirmung lediglich an einem Leiterende geerdet, sodaß
das hin- und zurücklaufende Signal geschützt ist.
Video Pro hat den gleichen konstruktiven Aufbau wie Video Z, jedoch sind die Leiter aus FPS Silber. Der hohe Aufwand wird durch ein phantastisches Bild belohnt. Sie erkennen Ihren Projektor nicht wieder!
Audioquest Kabelschuhe sind nicht unbedingt die Schönsten im Lande, dafür klingen sie aber hervorragend! Die Oberfläche ist matt vergoldet, was ein klarer Hinweis darauf ist, daß sich keine Nickelschicht darunter befindet, die den Hochglanz des Goldes überhaupt erst ermöglicht. Gold hat keine besonders gut klingenden Eigenschaften (und Nickel klingt grauenhaft!). Der einzige Grund für das Vergolden ist die große Korrosionsbeständigkeit dieses Edelmetalls. Das Kupfermaterial der Klemmen selbst ist entweder Audioquest LGC oder Audioquest FPC, beides weich genug, damit die Klemme sich einwandfrei zuschrauben läßt,
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